Bei Mehrspindel-Drehautomaten werden mehrere Werkstücke gleichzeitig von verschiedenen Werkzeugen bearbeitet. Bei jeder Schaltung von einer Arbeitsposition zur nächsten wird ein Werkstück fertig. Im Gegensatz zu dem Einspindel-Automat, bei dem durch die Drehung des Werkzeugrevolvers von einer Position in die nächste geschaltet wird, erfolgt bei diesem Vierspindel-Automat die Schaltbewegung durch die gesamte Spindeltrommel. Auf der Rückseite der Maschine ist die abschließende Arbeitsposition "abgestochen" und das Werkstück fällt auf die Fürungsrinnen.
Mehrspindel-Drehautomaten wurden auch mit sechs oder acht Spindeln angeboten. Diese Drehmaschine stand bis Frühjahr 1997 in der Zentraldreherei des Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Magdeburg-Salbke.