Diese Haube wurde 1973 aus dem früheren Gardelegener Museum übernommen.
Das Obermaterial ist ein graugelber Seidensatin. Dieser wurde in Abständen von 4 cm auf eine Schnureinlage gefältelt und an den Rändern mit einem einfach gewendelten Seidentaftband mit gestreiften Satinrändern und einem schwarz-weiß gescheckten Ikatstreifen daran besetzt.
Daran ist vorn wie hinten eine schwarze Klöppelspitze aus Kunstseide vernäht, welche vorn bereits größtenteils zerstört ist.
Im Nacken befindet sich eine geheftete Schleife aus demselben Band, welche auf einem Bändchen aus dem Obermaterial vernäht ist.
Die Ohrstücke sind mit je einer Vielfachschleife besetzt, darauf wiederum sitzt jeweils ein Sträußchen aus Stoffblumen.
Gleichartige Bänder wurden als Kinnbänder verwendet, welche etwa 7 cm unterhalb der Ecken mittels Haken und Öse verbunden wurden und von dort an frei herunterhingen.
Das Futter besteht aus gechintzter rohweißer Baumwolle in Leinwandbindung, wobei in den vorderen Rand ein Draht mit eingenäht wurde.