Potporrivase in Amphorenform auf quadratischer Standfläche. Der eingeschnürte Fuß in den konisch ansteigenden Gefäßkörper übergehend. Die Schulter konkav gewölbt und alternierend hochovale und runde Öffnungen aufweisend. Der Hals stark eingeschnürt, der Mündungsrand weit ausladend. An der Schulter gegenständig angeordnet und plastisch ausgearbeitet je ein Ziegenkopf mit großen Hörnern, deren Enden auf der Gefäßwandung aufliegen. Der ebenfalls längsovale und runde Öffnungen aufweisende hochgewölbte Deckel mit Pinienzapfen als Handhabe.
Der Sockel mit polychromer Marmorierung. Am Fuß Lorbeerkranz mit rotem Band. Auf der Wandung zwei Darstellungen: ein Reiter von hinten in Landschaft, vorn rechts ein Baum, im Hintergrund Berge. Auf der anderen Seite, ebenfalls von hinten, Jäger oder Angler mit Hund auf Ruinenarchitektur sitzend, vorn rechts ebenfalls ein Baum, im Hintergrund Berge. Die Schulter mit Gitterornamenten und Blütenkränzen im Wechsel zwischen je einer blauen Linie. Auf der Schulter bzw. dem Hals Doppelwappen unter Krone zwischen Streublümchen. Der Deckel mit blauem Kreuzmuster im Wechsel mit roter Marmorierung. Unterhalb des Pinienzapfens gelber Blattkranz mit Punkten.
Glasurabplatzungen an der Schulter und der Handhabe. Ein Deckel restauriert.
Bei a: Schriftzug auf dem Boden in Rot: „Sceaux“
Bei c: Anker auf dem Boden in Rot
Schenkung aus der Sammlung Lena und Dr. Paul Jürgen Wittstock, 2014. Ankauf bei Bolland & Marotz, Bremen, 2009