Die Kathodenstrahlröhre, auch Braunsche Röhre genannt, haben wir ihrem Erfinder Ferdinand Braun (1897) zu verdanken. Kernstück ist die Ablenkung des Kathodenstrahls in horizontaler und vertikaler Richtung durch Magnetspulen. Mit der Röhre konnte man Schwingungen der Wechselspannung zum ersten Mal sichtbar machen. Kathodenstrahlröhren bildeten die Grundlage von Oszilloskopen, Fernsehgeräten und Computerbildschirmen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Das Exponat VALVO DG 16-2 bedarf einer Heizspannung/Strom von 4V/1A und kann mit einer Anodenspannung bist 2000V betrieben werden.
Als Anwendungsfall für eine Kathodenstrahlröhre können sie im Industriemuseum das Fernsehgerät „Cossor Model 54“ von 1938 sehen. Das Gehäuse besteht aus Walnussholz und der Bildschirm hat eine Größe von 5“x 4“. Der Preis betrug 1939 23 engl. Guinee. Dafür musste ein engl. Arbeiter mit einem Durchschnittsverdient von 50 Shilling/Woche fast 10 Wochen arbeiten.
Das Fernsehgerät "Cossor Model 54" ist eine Leihgabe des Technikmuseums Berlin.