Die vorzüglich modellierten Plakettenpaare in Form von Tigern, die Wildesel als Beute im Maul tragen, zählen zu den sogenannten »Ordosbronzen«. Das Ordosgebiet im Nordwesten Chinas war im 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung von Nomaden bevölkert, die zum weit nach Westen reichenden zentralasiatischen Kulturkreis gehörten. Bei den »Ordosbronzen« handelt es sich vorwiegend um Plaketten, die - auf der Rückseite mit einer oder mehreren Ösen versehen - zum Schmuck auf Kleidung und Pferdezaumzeug genäht wurden. Sie sind fast immer mit Tiermotiven verziert und spiegeln die mythologischen Vorstellungen und den Lebensstil der Nomaden wieder, für die diese Bronzeobjekte hergestellt wurden. Im Jahre 1965 gelang dem Museum der Ankauf der Sammlung von mehr als hundert »Ordosbronzen«, die der Diplomat Dr. Hans Bidder (1897-1952) vor dem Zweiten Weltkrieg in China zusammentragen konnte. Angaben zum Herkunftsort: Ordos-Region und Nordwestliches China (Gebiet) China (Land)
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