Luise Schulz (geb. Eckhardt, 1787-1865) sitzt den Betrachtenden frontal zugewandt auf einem roten Sofa. Den linken Arm hat sie locker auf dessen Lehne gelegt, die Finger beider Hände sind ineinander verschlungen. Der Hintergrund ist in einem gelblichen Grün gehalten, das Franz Seraph Stirnbrand gerne für Porträts verwendete.
Die in Halbfigur Dargestellte ist mit einer üppigen Rüschenhaube bekleidet, welche auf ihren Status als verheiratete Frau verweist. Ferner hat sie einen Kaschmirschal locker um die Schultern gelegt; gleichwie das Sofa zeugt er von Luxus und Wohlstand. Um 1816 hatte Luise Schulz den verwittweten Felix Friedrich Gustav Schulz geheiratet, der Kaufmann in einer Baumwollfabrik in Berg (heute Stuttgart-Berg) war. Ein Porträt von ihm ist ebenfalls der Gemäldesammlung des Stadtarchivs Stuttgart überliefert. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.