Der 1987 produzierte Pilotenhelm des Typs GSch-6LP ist für Einsätze in größeren Höhen vorgesehen. Bei der NVA und der sowjetischen Westgruppe der Truppen wurde er überwiegend in der MiG-29 verwendet.
Neben den Grundfunktionen, die ein Pilotenhelm zu erfüllen hat (Schutz des Kopfes, Kommunikationsvorrichtung und Sichtschutz) bietet dieser Helm auch die Möglichkeit einer Druckluft- bzw. Sauerstoffversorgung. Er wird auch als Hermetikhelm bezeichnet, da man ihn über einen Druckring an der Halsöffnung luftdicht mit dem Druckanzug WKK-6 verbinden kann. Er ist die modernisierte Ausführung des Ende der siebziger Jahre eingeführten Typ GSch-6 und war für eine Nutzungsdauer von acht Jahren vorgesehen.
Zum vorliegenden, mattweißen, fabrikneuen Helm gehören ein Visier, ein grüner, stoffumspannter Schlauch zur Sauerstoffzufuhr und zwei Druckringe zur Abdichtung (ein Reserveteil liegt bei).
In das 27cm breite und 12,3mm hohe Glasvisier sind zahlreiche, feine Heizdrähte eingelassen, die verhindern, dass das Sichtglas beschlägt oder gar vereist.
Im Helminneren befindet sich ein vor der Stirn ein- und ausfahrbarer UV-Filter (als Innenvisier), ein hellblaues Innenfutter und eine grüne Kopfhaube aus Stoff.
Die Haube ist mit Kopfhörern, einem Mikrofon und Protektoren versehen.
Der Helm wurde dem ehemaligen Kommandeur des Lufttransportkommandos der Luftwaffe, Generalmajor a. D. Hans-Werner Ahrens, von der Reservistenkameradschaft Hannover geschenkt. Diese habe den Helm von einem Piloten der aus Deutschland abziehenden russischen Truppen erstanden.