Am achten Tag des vierten Monats gedenkt man in den Ländern Ostasiens der Geburt Buddhas, der von ca. 560 bis 480 v. Chr. lebte. Dabei besprengt man Figürchen des Neugeborenen mit Wasser. Dieses „Waschen der Buddhas“ erinnert an das wundersame Ereignis, als das Kind nach der Geburt sieben Schritte in alle Himmelsrichtungen ging und seine künftige Rolle als Überwinder von Geburt, Alter, Leiden und Tod verkündete. Der mit kindlichen Proportionen dargestellte Buddhaknabe ist in das traditionelle chinesische Kinderschürzchen gekleidet und unterstreicht mit seiner Gestik sein späteres hohes Ziel, nach der Erleuchtung streben zu wollen. (Text: Roland Steffan)
Vermächtnis Charlotte Lägel, Leipzig, im Gedenken an ihre Eltern Mathilde und Willy Lägel, 2001.