Brutschrank, elektrisch betrieben, medikoweiß, mit verchromten Beschlägen, Tür mit Bajonettverschluss (voll funktionsfähig). Firmenschild (Logo) EHRET. Quecksilber--Thermometer waagerecht angebracht, mit Depot im Innenbereich, Innentür Plexiglas, drei gelochte Bleche, höhenverstellbarer Einschub. Drehschalter, 2 Knöpfe und 2 Anzeigelampen, Etikett mit maschinenschriftlicher Kennzeichnung: Arbeitsregler Überlagerungsregler; Unterschrank aus Holz, medikoweiß lackiert. Etikett "Zellstoff".
Der Brutschrank wurde bis 2000 im Lehrlabor der Städtischen Kliniken Bielefeld im Souterrain der Krankenpflegeschule (ehem. Schwesternhaus III) genutzt. Der Schrank ist als Ausstellungsstück zwecks Innenbeleuchtung nachträglich mit seitlich abstrahlenden LED-Streifen versehen worden.
Verschiedene Bakterienkulturen auf Petri-Schälchen gedruckt innenliegend. Anmerkung: "Richard Julius Petri (1852-1921), führte 1887 die nach ihm benannte „Schale" in die mikrobiologische Technik ein" (Leven 1997, S. 100).
Zur Vorgeschichte: Der von Robert Koch ab 1891 genutzte Brutschrank ist gasbetrieben. Durch in der doppelten Wandung zirkulierendes Wasser, reguliert durch einen quecksilberhaltigen Thermoregulator, wird die Temperatur darin konstant gehalten (Ruisinger, in: www.dmm-ingolstadt.de/dmmi-digital/objektgeschichten/brutschrank.html [abgerufen 18.04.22].