Die Aufnahme zeigt die Klosterkirche des Dominikanerinnenklosters St. Magdalena in Speyer. Der Fokus des Fotografen liegt auf dem nördlichen Seitenportal und dem darüber auf dem Dachfirst aufsitzenden Dachreiter. Das von Säulen gerahmte Portal wird durch einen Architrav horizontal abgeschlossen und ist von einem Sprenggiebel bekrönt. Der weitläufige Klosterbezirk mit Eingang in der Hasenpfuhlstraße 32 liegt im Osten von Speyer, unterhalb des südlich gelegenen Kaiser- und Mariendoms. Die Schwestern des Reuerinnenordens kamen im Jahr 1220 nach Speyer und erhielten das Klostergelände durch eine private Schenkung im Jahr 1232. Die Klosterkirche wurde im Jahr 1708 abgeschlossen, in Teilen stammt die Kirche jedoch noch aus dem 13. Jahrhundert. Der südliche Seitenaltar der Klosterkirche zeigt eine Kopie des berühmten Speyerer Gnadenbildes „Patrona Spirensis“, welches während den Wirren der Französischen Revolution im Januar 1794, im Zuge der Plünderung des Speyerer Doms zerstört wurde. Die deutsch-jüdische Philosophin Edith Stein wirkte hier von 1923 bis 1931. Edith Stein wurde am 9. August 1942 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet.