Schwarz-Weiß-Fotografie (Grupenbild) zweier Männer, die nebeneinander vor einem neutralen Hintergrund stehen. Die linke Person trägt einen langen dunklen Mantel mit großen Taschen, ein helles Hemd und einen Melone (Hut) auf dem Kopf. In den Händen hält er einen hellen Gegenstand (vielleicht ein zusammengerolltes Papier). Er ist von der Seite aufgenommen und schaut geradeaus. Die rechte Person trägt eine Hose mit Nadelstreifenmuster, eine dunkle Weste und eine dunkle Jacke darüber, ein helles Hemd und eine Krawatte. Auf dem Kopf trägt sie eine Schiebermütze. Eine Hand ist in der Jackentasche verborgen, die andere hält er vor sich auf Bauchhöhe. Sie ist frontal aufgenommen und blickt in Richtung der Kamera.
Kontext:
Das Foto wurde im Kontext sog. „homosexueller Transvestiten“ in der Publikation „Sexualpathologie, Teil 2“ des Sexualwissenschaftlers und Sexualreformers Magnus Hirschfeld abgedruckt. Diese „Kategorie“ stellte eine Erweiterung des ursprünglichen Konzepts des „Transvestitismus“ von Hirschfeld dar, da „Transvestiten“ zunächst als „heterosexuell“ gedacht wurden. Zum Teil herrschte eine Feindschaft zwischen homosexuellen und heterosexuellen „Transvestiten“, die sich gegenseitig mieden und aus manchen „transvestitischen Vereinigungen“ ausschlossen wurden (vgl. Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 2, S. 142).