Eine Frau mit schulterlangem Haar steht unbekleidet vor einem Spiegel. Sie ist dem Betrachter seitlich zugewandt. In den Händen hält sie ein langes Gewand. Im Raum befinden sich an Einrichtungsgegenständen noch eine Kommode mit drei Schubfächern, die unter dem Spiegel steht, sowie ein Stuhl.
Siegfried Koschnick wurde 1920 als Sohn eines Tischlers in Stolp/ Pommern geboren und absolvierte nach der Schulausbildung seine Lehre in einer Glaserei. 1943 wurde er als Schwerbeschädigter aus dem Wehrdienst entlassen. Im gleichen Jahr nahm er sein Studium an der Kunstakademie in Königsberg auf, um Maler und Grafiker zu werden. Wegen neuer Kriegseinwirkungen mußte er sein Studium abbrechen. Seit 1945 lebte er mit seiner Frau in Wernigerode. Ab 1949 fanden auch Wernigeröder und Harzer Motive künstlerische Umsetzung. 1997 verstarb Siegfried Koschnick in Wernigerode.