Brautschuhe aus weißer Seide. In der Mitte des 19. Jahrhunderts ging man dazu über, zum Brautkleid weiße Schuhe zu tragen, ein Brauch, der bis auf den heutigen Tag lebendig geblieben ist. Der Schuh besteht aus einem Vorderteil und einem Fersenteil. Seitliche, schräge Nähte bilden die Verbindung. Am Rist zu einer geschweiften Lasche hochgezogen, deren Abschlusskante mit hellem Seidenband eingefasst ist. Mit gleichem Material die Ausschnittkante eingesäumt. Eine längliche Zierrosette aus weißem Seidenband ist der Blickfang dieser Brautschuhe. 1863 tauchten die Mehrfach gebundenen "Fenelon"-Schleifen auf, die nach dem französischen Schriftsteller François Fénelon (* 6. August 1651, † 7. Januar 1715) benannt waren.