Die absatzlosen, aus leichtem Glacé gefertigten Schuhe fügen sich harmonisch zur schlanken Kleidersilhouette des Spätempire. Der sehr dünnen Laufsohle mit schmalem Schnitt und eingezogenem Gelenk entspricht ein leichtes, empfindliches Obermaterial, welches zusätzlich der langen Knöchelbänder bedarf, um den Fuß, beim Gehen, den nötigen Halt zu geben. Der Schaft fügt sich aus nur zwei Teilen: dem Blatt und einem hinteren, um die Ferse herum geführten Teil. Seitliche, gerade Nähte bilden die Verbindung. Das Blatt, lang und schmal geformt, läuft in einer flachen, schmal verrundeten Spitze aus und zeigt über dem Rist eine kurzen Einschnitt mit nur drei Lochpaaren für die Schnürung. Über dem eckigen Ristausschnitt lässt sich das seidene Schnürband zur dekorativen Schleife binden. Ein Band gleicher Art fasst auch den Schaftrand ein und gibt die langen Bindebänder her. Die Laufsohle ist samtartig angeschliffen, ihre Ränder sind dunkel eingefärbt.