Die strenge, symmetrische Kontur und das zurückhaltende, stilisierte Blüten-Ornament des gewölbten Fußtellers charakterisieren den Kerzenleuchter von Archibald Knox (1864–1933). Knox ist auf das engste mit dem in Großbritannien um 1900 beliebten „Celtic-Revival“ verbunden. Dabei fanden keltisch-nordische Ornamente, die in eine zeitgemäße Stilsprache umgesetzt wurden, Verwendung. Eines der wichtigsten Motive war das unendliche Mäanderband des keltischen Knotens, der Dekorationsvielfalt mit symbolischer Bedeutung als Zeichen des Lebens verband.
Erworben mit Sondermitteln der Stadt Leipzig aus der Sammlung Giorgio Silzer, Hannover, 1996.