Schiffsporträt vom Eisenbahn-Fährschiff DEUTSCHLAND
Baujahr: 1909, Bauwerft: Schiffswerft Actien-Gesellschaft „Vulcan“, Stettin-Bredow
Reeder: Preußisch-Hessische Staatsbahnen Stettin (1909-20), Deutsche Reichsbahnen (1920-24), Deutsche Reichsbahn (1924),Deutsche Reichsbahngesellschaft (1924-45)
Das Fährschiff nahm im Juli 1909 seinen fahrplanmäßigen Dienst zwischen Saßnitz und Trelleborg auf. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde das Schiff der Kaiserlichen Marine übergeben und zum Hilfsstreuminendampfer umgebaut. Im September 1915 wurde die DEUTSCHLAND außer Dienst gestellt, aber für die Marine in Fahrbereitschaft gehalten. Ende 1919 erhielten die Preußisch-Hessischen Staatsbahnen das Schiff zurück. 1940 wurde das Schiff erneut zur militärischen Verwendung an die Kriegsmarine gegeben und zum Minenleger umgerüstet und als Minenschiff STRALSUND in Dienst gestellt. Noch im gleichen Jahr wurde das Schiff wieder umgerüstet und fuhr unter seinem alten Namen als Fährschiff zwischen Saßnitz und Trelleborg. Zwischen September 1944 und April 1945 diente das Schiff für Truppentransporte und Evakuierungsfahrten in der Ostsee. Im März 1946 wurde die DEUTSCHLAND als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben und erhielt den Namen ANIVA.