Der Hennig´sche "Dreiflügel-Pflanzstichel" verfolgte den Zweck der rationellen Verpflanzung von Fichten und anderen Breitwurzlern und wurde vom Kamenzer Ratsoberförster, Herrn Hennig, erfunden. Das Hauptgewicht lag dabei auf einer naturgemäßen Lagerung der Wurzeln und ein schnelles Einpflanzen nach vorher stattgefundener Bodenbearbeitung. Das Pflanzgerät besteht aus einem sehr kräftigen Hartholzstiel mit Handgriff und drei am unteren Ende befestigten keilförmigen Flügeln. Zur Erhöhung des Fallgewichtes und des leichteren Einstoßens in den Boden sind diese komplett aus Eisen. Die drei Stichelflügel sind sternförmig angeordnet und bilden mit ihren keilförmigen Schneideflächen, die sich im Scheitelpunkt vereinigen, einen stumpfen Winkel. Die oberen Flügelkanten des Stichels sind verstärkt und breiter, so dass ein zu tiefes Eindringen des Stichels in den Boden verhindert wird und gleichmäßig tiefe Pflanzgruben entstehen.
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