Ein bärtiger Mann mit welligen schulterlangen Haaren lagert auf einer Felsformation, mit den ausgestreckten Beinen nach rechts. Sein Oberkörper ist aufgerichtet und leicht nach links gedreht. Der Blick geht ebenfalls nach links. Er trägt den sog. großen Mantel der antiken Vatergotheiten, während sein Oberkörper nackt ist. Mit dem linken Arm stützt er sich auf ein umgeschüttetes Gefäß, der rechte Arm ist angehoben und leicht angewinkelt. Aus dem Gefäß sprudelt Wasser den Fels hinab. Dieses Atribut, die Har- und Barttracht sowie das Haltungsmotiv deuten darauf, das hier die Personifikation eines Gewässers, eines Flussgottes, darfestellt ist. Vermutlich hielt er in der Rechten ein (gesondert gearbeitetes) Attribut, etwa ein Ruder.
Die Bronzeminiatur ist mit der Plinthe in einem Stück gegossen. Der Mantel, die Füße, der linke Arm und das Gefäß sind vergoldet.