Grabheck. Hölzerne, bemalte Einfriedung für das Grab eines Kindes. Bestehend aus vier Eckpfosten, vier Längs- und vier Querriegeln. Die oberen und unteren Querriegel sind durch schwarze Rundstäbe verbunden. Auf den vier oberen Querriegeln die Inschrift:
"Hier ruhet im Grabe Marie Sophie Meinefeld, geboren am 5ten September 1876, gest. am 15ten Juli 1877"
An den drei unteren Querriegeln die Inschrift:
"Guter Hirt du hast gestillt deines Lämmchens langen Jammer. Ach wie ruhig blaß und mild liegt's in seiner kleinen Kammer."
Das Grabheck gehört zu einer Gruppe von Objekten in der volkskundlichen Sammlung des Historischen Museums, die sowohl die Kindersterblichkeit wie auch die Bräuche im Zusammenhang mit Kinder- bzw. Ledigenbestattungen illustrieren. Es stammt vom Friedhof in Beckedorf, Kr. Schaumburg, und wurde 1938 von der Kirchengemeinde angekauft.
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