Ernst Blasius gehört zu den herausragenden Gestalten der Medizingeschichte im 19. Jahrhundert. Bereits mit 32 Jahren war er Professor für Chirurgie und Leiter der Universitätsklinik in Halle. Er stand als Chirurg wie als Akademiker in höchstem Ansehen. Seine "Akiurgischen Abbildungen, oder Darstellung der blutigen chirurgischen Operationen und der für dieselben erfundenen Werkzeuge, mit erläuterndem Text" erschienen erstmals 1833 nicht nur in Berlin, sondern auch in Amsterdam, London Paris, Straßburg und St. Petersburg. 2583 Figuren auf 50 "theilweise illuminirten" (kolorierten) Kupfertafeln zeigen eine Vielzahl chirurgischer Instrumente und operativer Eingriffe von der Gefäßchirurgie bis zur wiederherstellenden (plastischen) Chirurgie.
Der begleitende Text liefert auf 53 Seiten ausführliche Beschreibungen zu Anwendungsgebiet und Funktion der einzelnen Instrumente. Dem jungen Mediziner gelang damit ein einmaliges Werk der Medizingeschichte.
Die Ausgabe der Sammlung stammt aus der ersten Auflage, sie ist mit einem Halbledereinband und rötlich marmorierten Buchdeckeln ausgestattet.
Halbledereinband, 50 Tafeln, Seitenzahl 53, Berlin 1833