Ähnlich wie in den freistehenden Skulpturen und Plastiken Heiligers lässt sich auch in seinen Reliefs eine Entwicklung von einer geschlossenen, glattgeschliffenen zu einer aufgerissenen, vegetativen Form erkennen. Ab Ende der 1950er Jahre entwirft Heiliger verschiedene vegetative Reliefs, darunter die „Reliefplastik“ von 1957 und die „Gedenkwand Robert von Siemens“ von 1958–59. Auch das Relief „Veränderlicher Flug“ fügt sich in diese Reihe ein. Aus einer rechteckigen Bronzetafel erheben sich verschiedene abstrakte Formen in einer Linie, die Assoziationen an den im Titel benannten „Veränderlichen Flug“ aufkommen lässt.