Original: Deutsch
15. II. 1937
- als Schriftführer im Altertumsverein
und Museum Bad Dürkheim
Die älteste Bezeichnung unseres Ortes im 10. Jahrh. lautet: Thuringeheim,
und betrifft in diesem Falle eine Wüstung, wie so viele heilige
Stätten der Pfalz (damals: Worms-Speyergau) Wüstungen waren.
Mt Dr. Devrient, "Thüringische Geschichte" nehmen auch wir diese
Bezeichnung als "Heim der Thorsverehrer" a»; später: "Dorinckeym","Dork-
heim". (vgl. Prof. Dr. D. Häberle, 'Die Wüstungen der Pfalz'.)
Steinpflasterungen haben wir 3, die das Interesse bean-
spruchen dürfen, das man solchen entgegenbringen kann, wenn sie an Vor-Ge-
schichtlichen Plätzen zu finden sind.
1./ Der sog. 'Pflasterring' um das Sippengrab auf dem Ebersberg, dessen
Grabungsbericht vom Amtspfleger für Vorgeschichte im Kreis Horn (Detmold),
Herrn W. Düstersiek, noch aussteht, und zwischen 500 und 200 vor Chr. in
seinen ersten und letzten Beisetzungen geschätzt wird.
2./ ber Pfad beim Nordmal für den Kriemhildenstuhl, am Schlammberg, wo er am
Rand des Steinbruchs (1870er Jahre) endigt, wo das Nordmai abgestürzt ist.
3./ der Steinpfad auf dem Böllenscheid, der vom Standpunkt des verschwundenen
Westmals (für die Heidenmaueranlagen, von der Nähe des Brunholdisstuhls
gesehen) zu der kleinen 'Trojaburg' auf der aufgeschütteten Kuppe des
unteren Bollenscheids stellenweise erhalten, führt.