Das Augustinerkloster Himmelpforte wurde 1253 gegründet und lag etwa zwei Kilometer südöstlich von Darlingerode/Harz im Wald. Im großen Deutschen Bauernkrieg, im 16. Jahrhundert überfielen Bauern das Kloster und vertrieben die Mönche. Die Klostergebäude verfielen.
Die Wiese, die Wilhelm Pramme hier gemalt hat, gehörte auch zu dieser Anlage, zeigt aber keinerlei Hinweise auf das ehemalige Kloster. Das Bild ist in frischen Grüntönen gehalten.
Das Bild ist unten rechts signiert.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und fand 1930, nach der Rückkehr von seiner Weltreise, seine Wahlheimat in Wernigerode, wo er 1965 verstarb.
Den Beruf als Lithograph musste er früh aufgeben. Als Autodidakt wandte er sich der Malerei zu und erhielt Unterstützung durch seinen akademisch ausgebildeten Freund Walter Gemm (1898 - 1973), einem Maler aus Halberstadt. Seine Weltreise um 1928 prägte sein Verständnis für Licht und Atmosphäre neu. In den ersten Jahren nach dem II. Weltkrieg war er Mitglied der Wernigeröder Künstlerkolonie. Zeitlebens fühlte er sich dem Harz in besonderer Weise verbunden. Wandernd und malend durchstreifte er zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter die Landschaft und fing ihre Schönheit und besonderen Stimmungen ein. In Vorträgen und als Wanderführer warb er für ein neues Bewusstsein und Verständnis für die Natur und betrieb so aktiven Naturschutz. Als „Harzmaler“ erlangte er Bekanntheit und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.
Das Harzmuseum beherbergt den Nachlass von Wilhelm Pramme.