Diese Holzskulptur wurde ursprünglich für die Intentions-Kapelle des aus 14 Stationen bestehenden Kreuzweges geschaffen. Diese Kapelle stand ursprünglich rechts der Zufahrtsstraße zum Stift Heiligenkreuz vor dem sogenannten Wiener Tor. Heute steht diese Kapelle nach einer Versetzung im Jahr 2001 auf der linken Seite der Zufahrtsstraße vor dem Wiener Tor. Vor dieser Kapelle beginnen die Gläubigen den Kreuzweg. Nach alter christlicher Tradition kann das Gebet des Kreuzweges auch den Armen Seelen im Fegefeuer zugedacht werden. Diese Skulptur erinnerte die Gläubigen sinnenhaft an diese Möglichkeit. Das Fegefeuer wird durch ein Konglomerat von Feuerzungen dargestellt. Die Verstorbenen Armen Seelen (2 Frauen - 4 Männer) ragen unterschiedlich weit aus den Feuerzungen heraus. Dies deutet den unterschiedlichen Erlösungsgrad an. Verdammnis ist nicht vorgesehen. Die Vergoldung deutet die Möglichkeit der Erlösung - Befreiung - an. Das Gebet der Gläubigen verhilft zu dieser Erlösung die durch Christus gegeben wird. Heute befinden sich in dieser Kapelle 3 Reliefarbeiten des Künstlermönches Pater Raphael Wilfried Statt OCist.
