Dieses Instrument beschreibt Wilhelm Fabry in seiner "Observatio 86 der Centuria V" die auch in den "Opera omnia" enthalten ist. Es handelt sich dabei um ein Strecksystem zur Behandlung ausgerenkter oder gebrochener Gliedmaßen. Es wurde mit den Schrauben im Holz der Behandlungsbank fest verankert. Die Metallkugel wurde mit Tuch umwickelt und gepolstert. Der Patient legte sich rücklings auf die Bank, so dass die Kugel seine Achselhöhle ausfüllte. Der Arm konnte nun mit Hilfe von Flaschenzügen gestreckt werden. Die abgebildete Replik wurde nach Fabrys Beschreibung
für das ehemalige Hildener Heimatmuseums angefertigt. Konstruktionszeichnungen dazu sind noch erhalten.