Dieses Gefäß der Salzmünder Kultur - Typ Opperschöner Kanne - stammt aus dem Bereich der Zentralbestattung eines 24 m großen mittelneolithischen Grabhügels mit mindestens sieben Gräbern. Die kleine Kanne besitzt auf Rand, Wandung und Henkeln eine eindrucksvolle Verzierung aus Ritzlinien, einem Winkelband und Leiterbändern. Um deren Wirkung zu unterstreichen, füllte man diese mit einer weißen Masse aus Kalk oder Asche auf, die auch heute noch einen sehr dekorativen Kontrast bildet. Sie wird als Inkrustation bezeichnet und ist in diesem exzellenten Erhaltungszustand keineswegs alltäglich.