Die Herrentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1900 in Genf hergestellt. Sie wurde mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, wie einer astronomischen Anzeige der Mondphasen. Aufgrund einer eingebauten Stoppuhr ist sie zugleich ein Chronograph.
Das Gehäuse im Typ Lucia (schwerste Ausführung) besteht aus 14 Karat Rotgold und hat eine glatte Oberfläche. Auf dem Sprungdeckel befinden sich die Initialen des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. (1830-1916). Darüber wurde die Habsburger Kaiserkrone mit zum Teil rotem transluzidem Emaille angebracht. Die Initialen und die Kaiserkrone wurden mit insgesamt 65 Diamanten besetzt. Das Pendant hat einen kurzen profilierten Schaft, eine linsenförmige gerillte Krone mit einem eingesetzten Drücker und einen ovalen Bügel. Der Chronograph bzw. die Stoppuhr-Funktion, wie auch die Repetitionsauslösung werden mit einem seitlich am Gehäuse angebrachten Drücker betätigt.
Die Innenschale wurde mit fünf Medallien graviert und beschrieben:
"REPÉTITION À MINUTES
CHRONOGRAPHE
3 QUANTIÈMES
& Phases de Lune
No 181005"
Das weiße Emailleziffernblatt hat schwarze arabische Zahlen, eine umlaufende Chronometereinteilung und zwei separat abgesetzte Ziffernblätter als Datums- und Sekundenanzeige. Mittig auf dem Ziffernblatt befinden sich zwei länglich ausgesparte Felder für die Digitalindikation von Wochentag und Monat. Im Sekundenblatt befindet sich zudem eine Aussparung für die Mondphasen: ein goldener Mond und goldene Sterne ziehen auf blauem Grund ihr Bahn. Die gebläuten Stahlzeiger sind in einer Lanzen- oder Birnenform gehalten. Der schlanke Chronographenzeiger hingegen besteht aus Gold.
Das Schweizer Uhrwerk wurde u.a. mit einem vergoldeten Ankerwerk mit geschliffenen und polierten Stahlhebeln und einem Repetitionsmechanismus mit zwei Hämmern auf Tonfedern ausgestattet. Rückseitig über dem Werk befindet sich eine Cuvette mit fehlender Glasabdeckung.