Massive schmiedeeiserne Truhe, mit 2 seitlichen, verzierten Eisenhenkeln und frontseitig 2 zusätzlichen Verschlussbügeln für Vorhängeschlösser. Im Deckel das Hauptschloss eingebaut, dieses mit komplizierter Mechanik, innen abgedeckt mit reich graviertem und ausgeschnittenem Weißblechdeckel. Dieser ist momentan abgenommen, um den Schließmechanismus sichtbar zu machen. Die Truhe ist auch äußerlich reich verziert. Das vordere Schlüsselloch mit Schlossblech ist lediglich eine Attrappe. Das eigentliche Schlüsselloch sitzt unsichtbar im Deckel und hat eine verschiebbare Zierabdeckung.
In ihrem Erscheinungsbild handelt es sich um eine Geldtruhe, in typischer Form der Kriegskassen des 17. Jahrhunderts.
Sie kam 1983 vom Museum Speyer, mit einem Teil der angeforderten Altbestände des Museums Grünstadt zu uns zurück und soll sich bei unseren kriegsbedingt dorthin ausgelagerten Museumsgegenständen befunden haben. Hier gibt es keine Unterlagen zu dem Objekt. Es könnte sich jedoch durchaus um eine von mehreren Truhen der Stadt Grünstadt handeln, in denen 1944 bzw. 1947 unser Museumsgut nach Speyer verlagert wurde.
Die Truhe ist seit 1983 in unserer Sammlung.