Das Gilgamesch-Epos gehört zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Auf zwölf Tafeln erzählt es von den Abenteuern des Gilgamesch, König von Uruk. Auf seiner Suche nach Unsterblichkeit reist dieser ans Ende der Welt zu Utnapischtim, der ihm seine Geschichte erzählt: Einst beschlossen die Götter, eine Sintflut zur Vernichtung der missratenen Menschheit herabzuschicken. Doch der Weisheitsgott Ea hatte Mitleid und schickte ihm eine Botschaft im Traum. Daraufhin baute Utnapischtim ein Schiff und ließ seine ganze Familie, die Herdentiere der Steppe, die wilden Tiere der Steppe und alle Handwerker einsteigen. Denn für den Wiederaufbau nach der Flut sollte gesorgt sein. Dann regnete es sechs Tage und sieben Nächte lang. Als am siebten Tag der Regen nachließ, legte das Schiff am Berg Nimusch an. Sechs Tage lang gab der Berg das Schiff nicht frei. Am siebten Tag schickte Utnapischtim eine Taube los, die wiederkam, da sie keinen Ruheplatz fand. Dann schickte er eine Schwalbe los, die ebenfalls wiederkam. Der Rabe schließlich kam nicht zurück. Da war die Sintflut überstanden und Enlil verlieh dem babylonischen Noah und seiner Frau Unsterblichkeit.