Fragment von der rechten Seite eines kleingemusterten Holbein-Teppichs. Das rotgrundige Mittelfeld ist mit einem Muster aus versetzten Reihen von bläulich und grünlich konturierten Knotenband-Oktogonen und blau-grünen Rautenformen besetzt. Die Knotenbänder umschließen abwechselnd ein weißes oder rotes Feld, in deren Mitte kleine Oktogone liegen, die mit Stern- und Kreuzformen gefüllt sind. Die Rauten sind an ihren Spitzen durch kleine Oktogone verbunden. Die Hauptbordüre zeigt eine weiße Pseudoinschrift im Kufi-Duktus, ebenfalls auf rotem Grund; vgl. I. 37 a. Bei der Erwerbung war die Bordüre I. 37 b angenäht, die später entfernt wurde. Holbein-Teppiche sind nach dem Renaissancemaler Hans Holbein dem Jüngeren (1497-1543) benannt, da sie auf dessen Gemälden öfter erscheinen. Neben den kleingemusterten gibt es auch eine eigene Gruppe großgemusterter Holbein-Teppiche, z. B. I. 5526, 1879,110 und 1883,52.