Getriebene Basis eines Kerzenständers aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und silbertauschiertem Dekor; geschwärzt. Zwischen zwei ausladenden Profilen auf der Wandung umläuft eine gewaltige Monumentalinschrift die kegelförmige Basis. Die Buchstabenkörper sind elegant geschwungen, die Hasten lang und parallel von oben nach unten ausschwingend. Insgesamt wirkt die Kalligraphie sehr ausgewogen. Von der ursprünglich üppigen Silbertauschierung sind nur noch Reste erhalten. Auf dem leicht vertieften Schulterteller läuft eine Pseudoinschrift um den Hals des Kerzenständers. Von diesem ist nur noch der abgedeckte Stumpf übrig. Drei an der Schulter angebrachte Füßchen sowie die nachträglich angesetzte Platte legen nahe, dass der Leuchterfuß umgedreht und als Eimer weiter benutzt wurde. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.