Mit einem gedrechselten Holzgriff versehener Schaber, der an der Klinge leicht gebogen ist.
Verwendet wurde er zum Lösen der gerbstoffhaltigen Rinde der Eichen in möglichst einem Stück.
Dazu wurde die Rinde mit einem Schnitt entlang des noch stehenden Stammes/Astes aufgeschnitten und von diesem Schnitt aus zur Seite hin mit dem Löffel abgelöst.
Der vegetabile Gerbungsprozess benötigt circa 20–30 Monate. Für die eingebrachten Haut- oder Fellstücke werden, je nach Größe, dafür circa 30 kg Eichenrinde oder 20 kg Eicheln oder 90 kg Eichenholz verbraucht. Die Lohe wird zusammen mit dem zu gerbenden Rohmaterial in eine wassergefüllte Grube gelegt, wodurch nach einigen Tagen ein gerbsäurehaltiges Tauchbad entsteht. Das Rohmaterial wird sodann regelmäßig in weiteren Tauchbädern mit höheren Gerbstoffkonzentrationen ausgesetzt („Farbengang“). Der Vorgang erfolgt in einer sukzessiv höher konzentrierten sauren Gerbstoffbrühe. Der besagte Farbengang wird in mehrfach hintereinander angeordneten, etwa zwei mal zwei Meter großen und ebenso tiefen Gerbergruben durchgeführt. In die erste Grube werden die „Blößen“ eingehängt, dann in eine zunächst niedrigkonzentrierte Lösung und über die Zeit von Grube zu Grube mit stärker konzentrierter Gerbstoffbrühe zum „Angerben“ eingebracht. Das Angerben muss langsam und mit niedrigkonzentrierten Gerbstoffbrühen erfolgen, da sonst die Außenflächen des zukünftigen Leders verhärten und der Gerbstoff nicht bis in das Innere des Rohmaterials eindringen kann.