Das Gemälde des 1901 in der bayerischen Gemeinde Wiedergeltingen geborenen Doll zeigt ein Dorf inmitten eines Tals, umgeben von grünen Hügeln; im Hintergrund sind schroffere blaugraue Bergmassive zu erkennen. Die roten Dächer und farbigen Fassaden der Häuser bilden mit der gelb-grünen Wiesenlandschaft farbenfrohe Kontraste. Dunkel schiebt sich ein Wäldchen aus Nadelbäumen in die Szenerie. Die Häuser versinken nahezu in der Landschaft, insbesondere im vorderen Bereich des Bildes überragt die Wiese aus harschen Strichen die Mauer. Den leicht unruhigen Eindruck der Komposition unterstreicht die Platzierung der Häuser, eine klare Perspektive ist schwerlich zu erkennen. In Farben und Formen erinnert das Bild an Paul Cézannes kubisch anmutende Landschaften. | Anja Pawel