Die freischaffende Keramikerin Beate Kuhn (1927-2015) war zwischen 1953 und 1957 auch als Entwerferin für den Porzellanhersteller Rosenthal tätig. Die Tendenz, sich immer mehr von der reinen Gebrauchsform zu entfernen, kennzeichnet auch diese Vase. Kuhn schuf ein ungewöhnliches Gefäß in Schlaufenform, dessen Funktionalität in den Hintergrund tritt. Die organisch-abstrakte Form ist auf einen Teil des Pferdegeschirrs, das Kummet, zurückzuführen, dessen Form hier Pate stand.
Erworben aus der Sammlung Armin Cichos, Frankfurt/Main, 2002.