Radierung von ca. 1770 mit der Darstellung der Freilegung eines Monolithen
Im Jahre 1766 beauftragte Katharina II. den französischen Bildhauer Etienne-Maurice Falconet mit der Arbeit für ein Reiterstandbild Peter des Großen in St. Petersburg. Für dessen Sockel musste aus statischen Gründen ein Monolith verwendet werden. Fast zwei Jahre suchte man erfolglos nach einem geeigneten Granitfelsen bis ein Bewohner des Dorfes Lachta an der Bucht von Kronstadt auf einen bemoosten Felsblock stieß.
Der Stein, der im Volksmund bald den Beinamen ,,Grom" (,,Donner") erhielt, wurde vom Untergrund gelöst und I769 begann man mit der Bearbeitung des Monolithen für die Aufstellung des Reitermonuments.
Die Darstellung zeigt den Monolithen auf einer um ihn herum freigelegten Fläche. Auf einer Seite des Felsens sind hölzerne Gerüste angebracht, auf denen mehrere Männer den Stein bearbeiten.
Radiert wurde das Blatt von Jacob van der Schley, nach Zeichnungen des russischen Architekten Georg Friedrich Velten (Jurij Matwejewitsch Felten).
Die Radierung gehört zu den Blättern mit der Inv.-Nr. MOIIF00677 und MOIIF00686.