Diese Ansicht von Blankenburg von Norden eröffnet ein weites und kulturhistorisch sehr interessantes Landschaftspanorama. Der Gegenhang im Vordergrund könnte zum Hang des Regensteinmassivs gehören. Hingewiesen sei auf die Waldarmut an den der Stadt näher gelegenen Harzberge, auf die kahle Feldflur im Vordergrund und außerdem auf die noch vollständig erhaltene Stadtmauer, die auch den Heidelbeerberg hinauf bis zum Schloss verläuft und zahlreiche mit Turmhelm versehene Weichhäuser enthält. Das Schloss im Zustand vor den barocken Umbauten.
Die Ansicht von Blankenburg aus der Merianschen Topographie des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg (eingebunden vor S. 50) gehört zu den seltenen Blättern des Bandes, die mit Künstlerbezeichnungen versehen ist. In der Darstellung li. u. ist vermerkt: "C. Buno Delineav: / C. Merian fecit", außerdem statt der sonst in der Folge üblichen Legende eine Bezeichnung einzelner Örtlichlichkeiten in der Darstellung, sowie die Ortsbezeichnung Mi. o. (im Himmel) "Blankenburg", links das Wappen der Stadt mit Helmzier.