Dargestellt ist die Stadt Elbingerode aus der Ferne von Süden, in der Ferne der Hochharz mit dem Brocken. Sorgfältig sind an den geschwungenen Hängen der Berge die Wald- und Ackerflächen hier voneinander getrennt. Den Vordergrund belebt ein Hirte mit einer Schafherde, hinter ihm ziehen Landleute mit Fuhrwerk der Stadt zu, die sich halb hinter einem Hügel versteckt, so dass nur die Obergeschosse der Häuser und Dächer, rechts der obere Teil der Kirche zu erkennen sind.
Doch der idyllische Schein trügt, die Umgebung ist von Eisengruben umgeben, auch Schieferhalden, die rechts angedeutet sind.Der Standort des Zeichners Ludwig Rohbock ist nicht mehr exakt zu bestimmen, weil der Rübeländer Kalksteinabbau das Gelände östlich der Stadt stark veränderte. Es handelt sich um ein selten dargestelltes Motiv, von Elbingerode gibt es ansonsten keine druckgraphischen Ansichten.
Die Ansicht ist mit Balken gerahmt und unter der Darstellung bezeichnet li. u. "Gez. v. L. Rohbock", re. u. "Stahlst. v. J. M. Kurz", Mi u. "Elbingerode mit der Aussicht auf den Brocken". Darunter der Verlegervermerk "Druck & Verlag v. G. G. Lange in Darmstadt".
Die Ansicht ist enthalten in: "Der Harz. / Sammlung von 45 Ansichten, / nach der Natur aufgenommen von / Ludwig Rohbock. / In Stahlstichen." in der vollständigen Ausgabe mit Umschlag, Inhaltsverzeichnis, Titelblatt mit einer Ansicht und weiteren 44 Ansichten. ( Gr 000418 - Gr 000464)