Aus Gründen der Geheimhaltung legte die Sowjetarmee Verbotszonen fest, in denen sich die jeweils anderen Militärverbindungsmissionen nicht aufhalten durften. Bis zu 40 Prozent des Gebiets der DDR wurden zum militärischen Sperrgebiet erklärt; viele Gebiete dauerhaft , manche nur während militärischer Manöver. Die Sperrgebiete wurden in Karten eingetragen. Diese Pläne wurden fortlaufend aktualisiert und von den Besatzungsmächten untereinander ausgetauscht. Für die Anwohner wie für die Mitglieder der Militärverbindungsmissionen waren die sich häufig verändernden Grenzender Sperrgebiete nicht immer klar zu erkennen. Sowjetische Soldaten bewachten die Grenzen der Gebiete mit dem Befehl, auf Eindringlinge sofort zu schießen. Die von den Soldaten selbst angefertigten und oft unbeholfenen Verbotsschilder schützten nicht vor tödlichen Unfällen. Vor allem die Militärverbindungsmissionen der West-Alliierten nahmen diese Warnungen nicht ernst und respektierten nur die auf amtlichen Karten eingezeichneten Grenzen.