Das querrechteckige Ölgemälde in prachtvollem, ursprünglich nicht zugehörigem Stuckrahmen zeigt den Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus (1768-1801; gest. 1812) auf einem Apfelschimmel nach rechts reitend. Der Kopf des Kurfürsten ist dem Betrachter zugewandt. Das prunkvolle Zaumzeug samt kostbar verzierter Decke entspricht dem kurfürstlichen Ornat des Reiters mit Kurfürstenhut, Hermelinkappe und hermelinverbrämtem Mantel. Die Hände, mit Handschuhen bekleidet, halten die Zügel, wobei die Rechte die Zügelenden nach oben zieht, so dass unter der Hand die Zierquaste des Zügelendes sichtbar wird. Am unteren Mantelrand hat der Maler den Steigbügel mit dem rechten, mit einem schwarzen Schnallenschuh bekleideten Fuß des Reiters dargestellt. Insignien, die das geistliche Amt des Clemens Wenzeslaus als Erzbischof von Trier anzeigen, sind nur zurückhaltend wiedergegeben; lediglich das Pectorale (Brustkreuz) und das Bäffchen (Kragen mit zwei auf die Brust herabhängenden Leinenstreifen) kennzeichnen den Kleriker und Bischof. Im Hintergrund sind der "Frankfurter Römer" und der Brunnen auf dem Marktplatz dargestellt, wodurch Frankfurt als Ort des Geschehens angegeben wird.