Ölgemälde, ungerahmt, umseitig Aufhängevorrichtungen.
Mittelstück: Im Mittelgrund links ist die Sage von der Auffindung der Annaberger Erzgänge durch den Knappen Daniel dargestellt. Ein Engel führt ihn zu einem Baum, auf dem er, wie ihm im Traum verheißen, ein Nest mit goldenen Eiern finden soll. Er erklimmt den Baum, doch sein Suchen ist vergeblich. Der Engel bedeutet ihm dann, am Fuße des Baumes zu schürfen und dabei findet er den silberführenden Gang. Bei dem Schurf das Wort "Knappi". Die Sage ist hineingestellt in Darstellungen aus dem mittelalterlichen Bergbau und zwar: Kauen, Göpel, Stollenmundlöcher, Fahrkünste und Bewetterungseinrichtungen, Haspelknechte am Rundbaum, Bergleute bei der Förderung mit einrädrigen Karren, einer mit einem Hunt, ein Erztrogträger, ein Bergmann Fahrten kletternd, einer bei der Erzzerkleinerung, einer bei der Erzwäsche usw.
1. Flügel: Zwei Hüttenleute in langen, grauen Kitteln mit Kapuze am Treibeherd. Über der Hütte eine Bergwerkslandschaft mit Hölwagen, Stollenmundloch und Röststadel.
2. Flügel: Inneres einer Münze, darinnen zwei Münzer bei der Arbeit. Sie tragen enge, gestreifte Beinkleider, enge Jacken mit langen Puffärmeln und große Hüte. Über der Münze Bergwerkslandschaft mit Rundbaum, Kaue und Stollenmundloch.
Predella: Unter einem Gerüst mit Flachdach zwei Bergleute bei der Erzwäsche und eine Erzwäscherin an der Bütte.
Kleidung der Bergleute: Lange, enge, farbige Beinkleider, farbige Kittel, teils mit Puffärmeln, lange Arschleder, als Kopfbedeckung Gugeln oder geknüpfte Kopftücher.