Mostrichgefäß mit konischem Standring, mittig auf Unterschale aufgesetzt und verbunden. Fahne und Rand der Unterschale sind vierpassig geschweift, der ausgestellte Fuß durch Kehle vom Korpus abgesetzt. Fuß mit vierpassigem Ornamentstab in Hellgrün und Gold belegt. Korpus mit stark bauchiger, s-förmig geschweifter Wandung, gegliedert durch vier glatte Flächen im Wechsel mit dreifach godronierten Partien. Bandartiger Henkel mit ausgezogener Blattzunge als Daumenruhe und unten angesetztem, gegenläufigem C-Schwung. Oberer Ansatz mit Blatt- und Muschelformen in Dunkelgrün und Gold reliefiert. Unterschale mit leicht ausgeprägter "Moabiter baroque Kante".
Zustand: Starker Goldabrieb; Oxidation des Goldes am Korpusrand; Aschekörner in der Glasur.
Auf der Unterseite eine Unterglasurmarke: Adlermarke in Blau, darunter die Großbuchstaben "FAS" (Markentafel Nr. 5 nach Ponert 1993) und zwei Pressmarken: "12" und eine "81". Datierung: 1861-1863
Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann: "Weisses Tafel-Geschirr, Moabiter baroque Form, Mostrichgefässe", Preis: 15 Sgr. (Silbergroschen). Der Deckel ist im Preis inkludiert, der Mostrichlöffel wird extra gelistet. Dieser kostete 1852 3 Sgr., 6 Pf. (Pfennig), 1861 nur 3 Sgr.
Inventarnummer: K-Schum 14/9a