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Ruine Scharfeneck bei Landau

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_0045]
Ruine Scharfeneck bei Landau (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Provenance/Rights: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Description

Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten". Rechts unten sind Anmerkungen zum Bildmotiv: "Scharfeneck bei Landau" und das Datum "29/4/65. Links oben ist mit Bleistift die Nr. 14 vermerkt. Abgebildet ist die Burgruine Neuscharfeneck. Der Betrachter blickt von Westen her auf die Burg. Zu sehen sind der Weg in das offene Tor zur Vorburg, mit Flankierungsturm links daneben und die zerfallenen Mauern eines Burggebäudes. Rechts unten ist eine zerfallenen Mauer. Links unten ist eine Wiese mit Sträuchern und Steinen.

Die Burg Neuscharfeneck ist die Ruine einer Höhenburg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts im Flemlinger Wald bei Ramberg und Dernbach und in der Nähe von Landau im Pfälzerwald. Die Höhenburg gehört zu den größten Burganlagen der Pfalz. Sie ist 150 m lang und 60 m breit. Ein Gründungsdatum gibt es nur in einer sich als Fälschung herausgestellten Urkunde. Ob diese auch historisch Fakten enthält lässt sich nicht sagen. Bodenbefunde und der Baubefund lassen auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts schließen. Die Quellen unterscheiden erst ab 1477 zwischen Alt- und Neuscharfeneck. Sie dürfte von der Familie von Scharfeneck als Wohnburg genutzt worden sein. Seit 1363 waren die Scharfenecker Lehnsmänner der Pfalzgrafen bei Rhein. Im 15. Jahrhundert wurden die Wehranlange durch Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz ausgebaut und modernisiert. Davon zeugt heute der erhaltene Rest der Schildmauer. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg teilweise zerstört und im Anschluss wieder aufgebaut. Zwischen 1629-33 kam es zur endgültigen Zerstörung der Burg. Der genaue Ablauf ist aber unbekannt. Seit 1820 diente sie der Gemeinde Flemlingen als Steinbruch. [Kathrin Koch]

Material/Technique

Papier, Aquarell

Measurements

HxB: 180 x 220 mm

Literature

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (Hg.) (2005): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 3 I - N. Kaiserslautern, S. 755-771.
  • Thon, Alexander / Reither, Hans / Pohlit, Peter (Hg.) (2003): "... wie eine gebannte, unnahbare Zauberburg". Burgen in der Pfalz. Ein Führer. Regensburg, S. 122-127.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Object from: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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