museum-digital
CTRL + Y
en
Objects found: 2
PlaceVilla Carpegnax
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Fragment vom Deckel eines Sarkophags (rechter Teil)

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [4685 b]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1436684&resolution=superImageResolution#2705009 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Erhalten sind die beiden äußeren Hälften der friesartigen Reliefleiste eines Sarkophagdeckels; das Mittelstück mit der Inschrifttafel (tabula ansata) ist in neuerer Zeit herausgesägt worden, um die Platten für dekorative Zwecke wieder verwenden zu können. Zwar befanden sich beide Fragmente in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in der Villa Carpegna in Rom, doch wissen wir nichts über ihre dortige Anbringung und den Verbleib der Inschrifttafel. Auf dem linken Relief steht außen unter einem Halbbogen mit durchbrochen gearbeitetem Zwickel ein Hirte in Profilansicht nach rechts und stützt beide Hände auf einen großen, keulenförmigen Knüttel. Er trägt eine untergegürtete Tunika mit langen Ärmeln und überfallendem Bausch. Hinter seinem Rücken wird eine Hirtentasche erkennbar, die mit einem Gürtelriemen um den Leib geschnallt ist. Zu seinen Füßen sitzt ein mächtiger, zottiger Hund in Dreiviertelansicht. Im anschließenden, durch einen schmalen Steg abgetrennten und von einer Rahmenleiste eingefassten Bildfeld sind drei Schafe und zwei Ziegen dargestellt. Je eine Ziege und ein Schaf liegen mit zurückgewandten Köpfen auf einem Felsvorsprung im »Hintergrund«. Ein wenig rechts der Bildmitte wächst ein Baum auf, an dessen Blättern eine Ziege frisst. Im »Vordergrund« erscheinen links ein sich umblickendes und rechts ein äsendes Schaf. – Auf der rechten Hälfte besteht die Herde aus zwei Mutterschafen, die ihre Lämmer säugen bzw. liebkosen; ferner aus einer stehenden Ziege auf der Bodenlinie im »Hintergrund« links und einem liegenden Schaf rechts, die beide an der Krone des Baumes fressen, der im »Vordergrund« aufwächst und die Bildmitte beherrscht. Im äußeren Halbbogenfeld steht in leichter Schrittstellung und Dreiviertelwendung nach rechts ein Schafträger, der von zwei fast symmetrisch angeordneten und zu ihm hinblickenden Schafen flankiert wird. Sein von langlockigem Haar eingerahmtes Antlitz ist nach links zurückgewendet und in pathetisch anmutender Weise emporgereckt, wodurch die Schreitbewegung wieder aufgefangen wird und die Gruppe jene emblematische Geschlossenheit zurückgewinnt, die für das Schafträgerbild typisch ist. Der Schafträger erscheint hier wie auf dem Jonassarkophag (Inv.2704) oder auf dem Riefelsarkophag aus Syrakus (Inv.3020) am äußeren rechten Ende der Komposition. Die Anordnung folgt einer typologischen Tradition, die von der dekorativen Struktur der Riefelsarkophage vorgegeben war. Dies erklärt, weshalb auf unserem Deckelfragment der kompositorische Bezug der Schafträgergruppe zur benachbarten Herde nur schwach entwickelt ist. Die merkwürdige Form der mit einem Halbbogen abgeschlossenen Eckfelder leiten sich von der Verzierung der Deckelenden mit Profilköpfen, den so genannten Eckmasken, her.

Entstehungsort stilistisch: Rom

Herkunft (Allgemein): ehemals Villa Carpegna (Rom)

Erwerbungsort: Rom

Material/Technique

Marmor

Measurements

Höhe x Breite x Tiefe: 50 x 91,5 x 10 cm; Höhe: 50 cm; Breite: 91,5 cm; Gewicht: 57,4 kg; Tiefe: 10 cm

Links / Documents

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Object from: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Wie ein Wasserschloss erhebt sich das Bode-Museum an der Spitze der Museumsinsel Berlin. Es wurde in den Jahren 1897 bis 1904 durch den Architekten...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.