Fahrradleuchten der Marke 'Radsonne' wurden in den 1920er Jahren von der Offenbacher Metallwarenfabrik Peter Schlesinger hergestellt.
Die Leuchte besteht aus einem waagerechten Blechzylinder, an dessen vorderem Ende das leicht gewölbte Glas sitzt während das hintere Ende eiförmig gerundet ist. Die vordere Hälfte kann per Federverschluss geöffnet und seitlich aufgeklappt werden. Hier ist das konkav geschliffene Lampenglas, zwei seitliche Glasknöpfe mit Prismenschliff und oben der gewölbte Abzug mit eingeprägtem Markennamen angebracht.
Geöffnet ist am Hinterteil der runde Reflektor und das von unten aufragenden Ende des Acetylenbrenners zu sehen. Der Hinterteil der Lampe bildet den Wassertank, aus dem oben die Füllöffnung mit Schraubdeckel und die selbstrastende Wasserschraube ragen. Unten am Tank ist ein kuppelförmiges Verbindungsstück angelötet, an dem von unten der Karbidbehälter angeschraubt ist und nach vorn der abgewinkelte Brenner austritt. Der zylindrische Karbidbehälter bildet den Fuß der Leuchte, seine Verschraubung von der Unterseite her hatte sich der Hersteller 1921 patentieren lassen. Die schwingungsdämpfende Aufhängung ist hinten an Wassertank und Übergangsstück befestigt. Sie kann an einem entsprechenden Halter am Lenker aufgesteckt und gesichert werden.