Kupferstich von 1634 mit der Darstellung der Belagerung Regensburgs an der Donau
Das Blatt zeigt in Vogelschau die Belagerung der Stadt Regensburg während des Dreißigjähriges Krieges. Detailliert eingezeichnet sind Truppen, Stellungen, Beschuss, Wege und Feldlager. Innerhalb der Darstellung sind Gebäude und Befestigungen der Stadt von A-S bezeichnet und in einer Legende rechts unten näher erklärt.
Schwedische und städtische Garnisonstruppen verteidigten die Stadt von Mai 1634 bis Juli 1634 unter Kommando des schwedischen Stadtkommandanten Lars Kagg. Letztlich musste sich Regensburg Ende Juli 1634 wegen Pulvermangels ergeben und an das kaiserlich-bayerisch-ligistische Heer unter dem Oberkommando des Erzherzogs von Österreich und Königs von Ungarn, dem späteren Kaiser Ferdinand III., übergeben werden.
Als Verleger des Blattes könnten Matthäus Merian der Ältere oder Johann Gottfried Schönwetter infrage kommen. Es könnte aber auch aus dem Band "Relationis Historicae Semestralis Continuatio (...)" stammen, der im Jahre 1634 durch Sigismundus verlegt wurde.