Adrian Ludwig Richter zeigt in einem unüberschaubarem Felsenlabirinth, das von der Bode durchflossen wird, die Jungfernbrücke aus der Nähe. Sie ist eher ein schmaler Holzsteg und der Künstler steigert die Situation, indem nicht Touristen, sondern zwei Frauen vollbeladen und ein kleines Kind die Brücke queren, der Himmel ist dramatisch bewölkt.
Stahlstich: Die Jungfernbrücke um 1840
Herstellung: Hinchcliff, J. nach L. Richter
Die Ansicht erschien zuerst in: "Wanderung durch den Harz", den Text schrieb hierfür Wilhelm Blumenhagen und der Band mit 30 Stahlstichillustrationen erschien im Rahmen der Reihe "Das malerische und romantische Deutschland".
Über die folgende Wiederverwendung der Platten als Illustration in anderen Werken schrieb Angelika Marsch: "Die Ansichten aus: 'Das malerische und romantische Deutschland' sind z.B. in der Beschreibung von Duller über 'Deutschland und das deutsche Volk' sowie in der 'Gallerie pittoresker Ansichten' wiederzufinden." (S. 39)