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Annebos und Münz

Historisches Museum der Pfalz - Speyer Grafische Sammlung [BS_0039]
Annebos und Münz (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Provenance/Rights: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Description

Eine Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten links gestempelt "Nachlass Fritz Bamberger", unten rechts "Parthie bei der Münz 6/9/64", oben links in Bleistift die Nr. 30. Im Mittelpunkt der Grafik ist links eine Felsenformation. Die Burgruine nach der das Aquarell benannt wurde, die sog. "Münz", eigentlich die Burg Scharfenberg, ist nur sehr klein rechts unten im Hintergrund auf einer Anhöhe abgebildet. Davor ist noch die Burgruine Anebos auf einer Bergkuppe zu sehen. Der Blick auf die beiden Burgruinen erfolgt aus nordwestlicher Richtung. Zusammen mit der hier nicht dargestellten Burg Trifels bilden die beiden die sog. Trifelsgruppe. Diese befindet sich in der Nähe zur Stadt Annweiler am Trifels im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.

Der Name der Burg Scharfenberg leitet sich vom Standort der Burg am südlichen Ende des Felsplateaus her. Im Volksmund auch oft als „Münz“ bezeichnet, da fälschlicherweise angenommen wurde, dass sich dort die mittelalterliche Münzstätte Anweilers befunden habe. Scharfenberg wurde vor 1154 erbaut und war eine Reichsburg. Burgmannen war das Geschlecht von Scharfenberg. Diese lebten bis zum Erlöschen ihrer Linien, nach 1305, auf der Burg. 1336 erhielt das Kloster Weißenburg die Burg als Lehen. Die in der Mitte des 15. Jahrhunderts ausgebrochenen Streitigkeiten um die Burg zwischen dem Kloster, den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken und den Pfalzgrafen bei Rhein konnten erst 1500 beigelegt werden. 1525 wurde Scharfenberg im Bauernkrieg zerstört.

Die Burg Anebos ist die jüngste der drei Burgen und befindet sich auf der mittleren der Bergkuppen des Sonnenberges. Der Name hat wahrscheinlich in Bezug auf die Form des Felsens seinen Ursprung in “Amboss“. Ein Reichsministerialengeschlecht von Anebos existierte nur vom Ende des 12. Jahrhunderts bis 1260. 1246 übergab Isengard, Ehefrau des Reichstruchsessen Philipp I. von Falkenstein, u.a. die Burg Anebos an König Konrad IV. 1266 wird die Burg zum letzten Mal in Schriftquellen erwähnt. Archäologische Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine Zerstörung. Vom ursprünglichen Bau sind nur noch sehr wenige Reste vorhanden. [Kathrin Koch]

Material/Technique

Papier, Aquarell

Measurements

HxB: 180 x 220 mm

Literature

  • Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf (2007): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 4.1 O - Sp. Kaiserslautern, S. 424-439.
  • Keddigkeit, Jürgen / Thon, Alexander / Scherer, Karl / Übel, Rolf/ Burkhart, Ulrich (Hg.) (2007): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. A-E. Kaiserslautern, S. 191-198.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Object from: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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