Göriz (1845), S. 6:
"Nr. 267. Württembergischer Wend- und Beetpflug aus der Gegend von Altshausen. Modell viermal verjüngt. Im Jahre 1832 von dem K. Domänenpächter Stockmeyer [Stockmayer] in Lichtenfeld bei Altshausen besorgt. Seine Verbreitung beschränkt sich auf einen Theil der Oberämter Saulgau, Waldsee, Ravensburg und Tettnang. Er ist besonders für zähen, kalten und steinigen Boden gebaut. Alle seine Theile sind mehr zum Brechen als zum Schneiden des Bodens eingerichtet; das Schaar ist zungenförmig, Sech, Säule, Sterze stehen unten auffallend vorwärts. Das Haupt ist von Holz, aber eckig, so daß die schmale Sohle wenig Reibung veranlaßt, mit Eisen beschlagen. Es sind zwei Streichbretter da, ein gebogenes, im Falle er als Beetpflug, ein gerades, im Falle er als Wendpflug gebraucht wird."
Klein (1967), S. 179:
"Württemberg, Altshausen:
Der gleiche Pflug wie die beiden vorigen [HMS_0016 / A044; HMS_0788 / A127), nur daß das Streichbrett hier nicht trapezförmig, sondern rechteckig gestaltet und die Schar schmaler ist. Das Radvorgestell fehlt bei unserem Modell."
Göriz (1841), S. 69:
"In Oberschwaben, namentlich in den Oberämtern Saulgau, Waldsee, Ravensburg, Tettnang, hat man einen von den genannten beiden Arten auffallend verschiedenen Pflug, den wir Pflug von Altshausen heißen wollen. Er ist besonders für zähen, kalten und für steinigen Boden gebaut; er wird gewöhnlich als Beetpflug gebraucht, kann aber, da das Streichbrett umgesetzt werden kann, auch als Wendpflug dienen und war wohl ursprünglich ein solcher."