Im Juni 1973 besuchte Bernd Maywald auf einer Fahrradrundreise zu Mühlenstandorten in Mecklenburg-Vorpommern auch die Mühle Redlin. Dabei entstand die fotografische Ansicht mit Fahrrad im Vordergrund, eine für Maywald typische Inszenierung, und die Notiz zum Mühlenstandort (MAY-swp-544).
Bei Ingo Arlt [ http://www.zwillingswindmuehlen.de/ ] finden sich genauere Angaben:
Zwischen Redlin und Neu Redlin baute der Müllermeister Friedrich Filter 1860 eine Windmühle. Das war zuerst eine Bockmühle, später ein moderner Turmholländer.(...) Um 1935 entstand neben der Mühle ein Flugplatz für die Wehrmacht. Als Bauernhof getarnt, zogen Ochsen die Flugzeuge auf die Startbahn. Nach dem Krieg nutzten die Sowjetischen Streitkräfte das Gebiet weiter. Mit der Bildung der Bezirke 1952 in der DDR wurde Redlin nach Parchim eingemeindet. 1960 arbeitete die Mühle das letzte Mal." Mitte der 1980er Jahre Abbruch der Feldmühle.
Die Fotografie MAY-swp-542 wurde im Oktober 1977 von "W. Gregor, Berlin" aufgenommen und zeigt ein Detail aus dem Innern der Mühle: Hölzerne Mechanik zum Ein- und Auskuppeln des kleinen gusseisernen Ritzels aus dem Stirnrad (vermutlich Unterantrieb des Mahlgangs). Rechts daneben die Reste eines Sechskantsichters.