Die bronzene Scharnierfibel in Gestalt eines Froschs besitzt auf der Bügelplatte zwei rechteckige Vertiefungen. Diese sind mit farbigem Email dekoriert, das jeweils in einem hellgrünen Feld einen gelben Kreis zwischen zwei weißen Kreisen zeigt. Im Backenscharnier ist eine eiserne Nadel befestigt.
Die Fibel stammt aus einer Grube im südlichen Abschnitt der einst römischen Stadt Ladenburg (Lopodunum); sie wurde 1966 bei Kanalarbeiten im Januariusweg geborgen.
Eine bis auf die Gestaltung des Emaildekors formgleiche Fibel stammt aus einer ca. sieben Kilometer entfernt gelegenen Brandbestattung des Gräberfelds von Heidelberg-Neuenheim. Das reich ausgestattete Inventar eines Frauengrabes (110–160 n. Chr.) umfasst u. a. drei zoomorphe Emailfibeln, zu denen auch eine Froschfibel gehört. Riha Typ 7.25; Feugère Typ 29.